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12.08.2023
SAUENJÄGER | Der Sauenfang

Wir Jäger hegen, pflegen und sind verantwortlich für den Wildbestand. Das ändert sich schlagartig, wenn der Ausbruch einer Wildtierseuche bestätigt wird oder konkret droht. Dann übernimmt der Staat die Regie und der jagdliche Revierinhaber kann in Teilen nur dem Treiben zusehen. Wie im Fall der Afrikanischen Schweinepest, kurz ASP. Diese breitet sich seit Jahren noch überwiegend bei unseren Nachbarn im Osten aus. In Deutschland sind bzw. waren einzelne Landkreise in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Andere Bundesländer planen und bereiten sich vor. So wurde offiziell bekannt, dass auch die Hansestadt Hamburg Sauenfänge im Duvenstedter Brook testen würde, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Dieses Gebiet im Norden der Stadt ist bekannt für seine starken Rothirsche und zieht alljährlich Besucher anlässlich Rotwildbrunft an. Anfang Juli 2023 legt Sachsen einen Drei-Stufen-Plan zur Abwehr der ASP vor. Darin werden Revierinhabern die Nutzung von sogenannten Sauenfängen gestattet. Aber was steckt genau dahinter. Das konnte ich bereits im Jahr 2021 in einem "ASP-Revier" in Brandenburg erfahren. Dort erklärte mir der Revierinhaber an einem Sauenfang die Details. Die Fallenjagd an sich polarisiert schon. Wenn dann anstatt eines Marders hier eine Rotte Sauen in einer Falle gefangen wird, wird der Puls nicht nur bei passionierten Sauenjägern steigen. Manchen kommt gar die Wut. Aber erst nach der Ansicht der rechtlichen Rahmenbedingungen, der tatsächlichen Durchführung und dokumentierten Erfahrungen ist ein sachlicher Austausch und eine Meinungsbildung (fernab vom Stammtisch) möglich. Darum habe ich damals die Kamera mitlaufen lassen und zeige Euch hier die bewegten und bewegenden Bilder.



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